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Biographie

Wer war charlotte Mason?

Portrait Charlotte Mason

Die bei uns eher unbekannte britische Pädagogin Charlotte Mason (1842-1923) zählt zu den Pionierinnen des Erziehungs- und Bildungswesens des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Wie ihre Zeitgenossin Maria Montessori war Mason Teil der Reformbewegungen zwischen 1890-1919, deren Ausgangspunkt das Erbe Rousseaus und Pestalozzis war.

Kindheit

Charlotte Mason wurde am 1. Januar 1842 in North Wales geboren und wuchs als Einzelkind einer Arbeiterfamilie auf. Masons Eltern nahmen sich viel Zeit für ihre Tochter; sie lasen selbst viel und ihrer Tochter oft vor. Beide starben jedoch früh, sodass Mason im Alter von 16 Jahren zur Vollwaise wurde.

Ausbildung

1860 schrieb sich Mason an der Home and Colonial Society in London ein; damals die einzige Institution Englands, die Lehrpersonen ausbildete und diese mit den Auffassungen Pestalozzis bekannt machte. 1861 wechselte Mason an die Davison School of Worthing, an der sie erste Unterrichtserfahrungen sammelte und schliesslich zwölf Jahre lang unterrichtete.

 

Lehrtätigkeit

Mason begann sich mit der Idee einer breiten, reichhaltigen Bildung für Kinder aller Schichten zu beschäftigen. Auch führte ihr die Lehrtätigkeit als Dozentin am Bishop Otter Teacher Training College (1873-1877) vor Augen, dass die Vermittlung von Erziehungs- und Bildungsprinzipien die Eltern ermutigen und erleichtern würde.

Mason gab ihre Erkenntnisse zunächst durch Vorträge an Eltern weiter, später schrieb sie diese im sechsbändigen Werk Home Education nieder. Mit Eltern, die von ihren Vorträgen begeistert waren, gründete Mason die Parents Education Union (PEU), die später zur Parents National Education Union (PNEU) wuchs.

Gründung des house of education

1891 setzte Mason einen lang gehegten Wunsch in die Tat um: sie gründete in Ambleside das House of Education, eine Ausbildungsstätte, in der Lehrerinnen in Masons Didaktik und Methodik ausgebildet wurden. Ihre Biografin E. Cholmondelly schreibt dazu: „Miss Mason hoped to establish a house, whose inmates would be devoted to education. The aim of a House of Education would be to sustain life.» (aus The Story of Charlotte Mason, S. 34). Das Motto der Ausbildungsstätte war «For the Children’s Sake» – den Kindern zuliebe, um der Kinder willen. Um den Studentinnen während ihrer Ausbildung einen Kontakt mit Kindern zu ermöglichen, wurde das House of Education um eine Schule (Parents› Review School, später Parents› Union School, PUS) ergänzt. 1915 wurde das PUS Programm an den öffentlichen Primarschulen in Yorkshire eingeführt und später in vielen weiteren Schulen umgesetzt.

Mason schrieb weiterhin viel, publizierte Lehrbücher und entwickelte Lehrpläne. Sie führte weltweit eine Korrespondenz mit den Schulen, die nach ihren Ideen unterrichteten (ca. 300) und stand in ihren letzten Lebensjahren zahlreichen Erziehungs- und Bildungsverantwortlichen beratend zur Seite. Mason verstarb am 16. Januar 1923 in Ambleside.

Theres Leistner

Kalchweg 1

5210 Windisch

Schweiz

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